Wenn man gluggert, redet man nicht

„Massnahmen gegen die Mundartwelle“; das Echo der Zeit sendete heute Abend einen interessanten Beitrag. Dieter Kohler besuchte Basler Primarschülerinnen und -Schüler, deren Unterricht konsequent auf Standarddeutsch gehalten ist. Auch beim Werken und Turnen bleibt der Dialekt draussen.

Ein durchschlagender Erfolg: Ein unverkrampfter Zugang zum oftmals ungeliebten „Hochdeutsch“ wird möglich. Es ist einfach zu süss, die Kleinen eifrig Standard parlieren zu hören! Der Höhepunkt ist aber die ausweichende Antwort eines Schüler auf die Frage, ob sie denn auch in den Pausen Standard reden würden: „Zum Teil gluggern wir in der Pause! (…) Und dann muss man gar nicht reden!“

Anmerkung für Nicht-BaslerInnen: „gluggern“ ist das Murmelspiel – allerdings mit einem Regelwerk, das den FIFA Fussball-Regeln in nichts nachsteht und das mit dem Ernst einer Black Jack-Runde im Casino gespielt wird. Doch das ist ein anderes Thema.

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