Bürger’s Rechtschreibrevolution

Der Spiegel schreibt im Januarheft wieder mal über die richtige Schreibe und meint:

Doch etwas Eigenartiges passiert: Die Reform ist in Kraft, aber die Bürger scheren sich nicht drum. Sie schreiben einfach weiter wie gehabt.

Da frage ich mich: Vielleicht scheren sich die Bürger sowieso überhaupt nicht um irgendwelche Rechtschreibungen, egal ob reformiert oder nicht! Wenn es zum Beispiel in Ruedi’s Bar Cüpli’s zum Aktion’s Prei’s gibt sind die „Bürger“ einfach schon viel weiter als der alte und der neue Duden zusammen! Und wenn das Coop-Plakat rät: „Bezahlen Sie mit Superpunkte“, dann müssen wir nicht mehr um den Genitiv trauern, sondern können schon dem Dativ Adieu sagen. Von Dingen wie Sylvester und Gallerie müssen wir gar nicht mehr reden, wie Frau Balciks Balcik’s Google-Analyse zeigt – schreiben nach Gehör Gehöhr ist vorraussichtlich sowieso einfacher…

Also das mit dem Apostroph fand ich ja immer une catastrophe – aber langsam beginne ich mich daran zu gewöhnen!

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